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1. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 15

1871 - Leipzig : Schultze
— 15 — mittleren Deutschland wohnen. Außerdem wird das Galische in Nord-Schottland und Irland, das Finnische in Finnland, das Baskische aus beiden Seiten der Pyrenäen, das Neu-Griechische in Griechenland und das Tartarisch-Türkische in der Türkei, sowie das Hebräische von den in dem ganzen Erdtheil zerstreut lebenden Juden gesprochen. Unter allen Erdtheilen ist Europa der einzige, in welchem es keine Heiden mehr giebt. Mit Ausnahme der Juden, welche sich zur Lehre des Moses, und der Tür- ken, welche sich zur Lehre des Muhamed (Islam) beken- nen, sind alle Europäer Christen, und zwar ist bei den G e r - manischen Völkern die Protesta ntische, bei den Ro- manischen die Römisch-katholische, bei den Sla- vischen die Griechisch-katholische Kirche die herrschende. §. 8. Politische Stellung. Wenn wir auf die Verfassung der Europäischen Staaten sehen, so war in denen, welche vor Christo die herrschenden waren, die republikanische Regierungsform vorwaltend. Seitdem aber der Kaiser Augustus die demokratische Ver- fassung des Römischen Reichs in eine monarchische um- wandelte, ist durch alle Jahrhunderte der christlichen Zeit- rechnuug hindurch bei allen größeren Europäischen Völkern die Monarchie die herrschende Staatssorm gewesen. Nach außen hin hat Europa von jeher den wichtigsten politischen Einfluß ausgeübt. Schon Alexander, König von Macedonien, unterwarf das große Persische Reich in Asien, sowie Aegypten in A f r i k a den Europäischen Griechen. Zwei Jahrhunderte später dehnten die Römer ihre Herrschaft über das süd-westliche Asien und über Nord-Afrika aus. Unter dem Sturme der Völkerwan- derung, wo die Europäischen Völker mit der politischen Gestal- tung ihrer eigenen Staaten beschäftigt waren, verlor sich der Einfluß, den sie bisher auf die übrigen Erdtheile ausgeübt hatten, ja, es bedurfte der kräftigsten Anstrengung, um die von Osten wie vom Süden über Spanien herandringenden Morgenländer zurückzuhalten. Seit am Ende des fünf- zehnten Jahrhunderts Amerika entdeckt ward, wurde dieser Erdtheil in ein politisch abhängiges Verhältniß zu Europa

2. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 49

1871 - Leipzig : Schultze
— 49 — zahlreiche Heerden weiden. Zu den eigentümlichen Produk- ten des Landes gehöven insonderheit schönes Rindvieh, Gem- sen, Mnrmelthiere. §. 47. Bewohner. Die heutigen Bewohner der Schweiz gehören verschie- denen Volksstämmen an, der größte Theil dem Deutschen; im Norden und Osten redet man Deutsch, im Westen Französisch, im Süden und Südosten Italienisch. Eine biedere Gesinnung, ein frommes Gemüth, einfache Sitten, ein fröhlicher Muth und eine heldenmüthige Tapfer- keit sind Grundzüge in dem Charakter des Schweizers, die sich freilich gegenwärtig nicht mehr überall, namentlich in größeren Städten, wohl aber noch auf den Bergen bei dem Landvolke finden. Die Schweizer bekennen sich theils zur katholischen, theils zur resormirten Kirche, doch ha- den die Bekenner beider gleiche Rechte. Wissenschaften und Künste blühen besonders in den protestantischen Kantonen. Zahlreiche Fabriken liefern Baumwollen-, Leinen- und Sei- denwaaren, Papier, Uhren und Bijouterieen. §. 48. Politische Stellung. Die ganze Schweiz besteht seit 1833 aus 22 einzelnen Republiken oder Kantonen, deren jeder sich nach eig- nen Gesetzen regiert, und denen von den großen Mächten Europa's eine „ewige Neutralität" zugestanden ist. Allge- meine Landes-Angelegenheiten werden in einer Versammlung von Abgeordneten aller Kantone, welche man Tagsatzung nennt, berathen. Dieselbe hat ihren Sitz abwechselnd, aber immer zwei Jahre hinter einander, in einem der Vororte Zürich, Bern oder Luzern. Die größte Stadt der Schweiz ist Genf (an der Rhone und dem See gl. N., 40,000 Einw,, Uhrenfabrikation); nächst dieser Stadt sind die drei vorher genannten Vororte, und überdies die Städte Basel, Freiburg, Thun, St. Gallen, Schaffhau- sen, Lausanne, Nenfchatel bemerkenswert^ Bormann, Erdbeschreibung. Vi Ii. Aufl. 4 i

3. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 102

1871 - Leipzig : Schultze
— 102 — von Baber, einem Nachkommen aus Timur's Familie, am Ganges gegründeter Staat, das Reich des G r o ß - M o g u l s>, das erst am Ende des vorigen Jahrhunderts durch die Eng- lander vernichtet ward. In Persien dagegen kämpften nach der Mongolen-Herrschaft Tartaren-Fürsten um die ■ Krone, bis die Familie der Sosis, Persischen Ursprungs, um 1500 sie erstritt. Gegenwartig ist das Reich in drei Staaten zerfallen. Alle diese nach einander in Asien auf- tretenden Herrscher regierten vollkommen despotisch, und hin- derten dadurch jede freie Geistes-Entwickelung ihrer Völker, die uns daher das traurige Bild des vollständigsten Rück- 'schreitens darbieten. Gegenwärtig scheint Europa die alte Schuld, mit der es Asien dadurch verpflichtet ist, daß es von ihm die ersten Keime der Kultur empsing, wieder abtragen zu wollen, indem es den bedeutenden Einfluß, deu es im Süden des Ertheils gewonnen hat, auch zur Verbreitung christlicher Erkenntniß und Sitte anwendet. Bor länger als drei Jahrhunderten (1498) nämlich sand der Portugiese Vasco de Gama den Seeweg nach Ostindien, und seine Landsleute gründeten hier ein Reich. Bald versuchten auch die Holländer, festen Fuß hier zu fassen, und es gelang ihnen, jene an manchen Punkten zu verdrängen; doch nütz- ten auch sie als engherzige Kaufleute den Jndiern nur wenig. Jetzt haben die Engländer hier ein Gebiet inne (§. 131), das fünfmal größer ist, als England, Schottland und Irland zusammengenommen, und scheinen berufen zu sein, das ihrer Herrschaft unterworfene Volk zu einem neuen geistigen Leben aufzuwecken. Sie begünstigen die Thätigkeit der christlichen Missionäre, welche durch die Predigt des Evangeliums und durch die Anlegung von Schuleu das Reich Christi auszu- breiten sich bemühen. §. 126. Grenzen. Asien grenzt im Norden an das nördliche Eis- m e e r, im O st e n wird es von der großen Wasserwüste des ö st - lichen Weltmeeres oders tillen Meeres bespült, dessen einzelne Theile das Meer von Kamtschatka, von Ochotsk, von Japan, der Meerbusen von Korea, das Chinesische Meer und das Hinterindische Meer mit dem Meerbusen von Siam sind; im Süden wird

4. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 113

1871 - Leipzig : Schultze
— 113 — wohnenden Georgier und Tscherkefsen durch ihre Schönheit, die Araber durch ihren kriegerischen Sinn, ihre Gastfreiheit, ihre Anlage zur Dichtkunst, die Perser durch ihren Witz und ihre Tapferkeit, aber auch durch ihre Falschheit aus. Die Asiaten dieses Stammes sind größtentheils'mnhameda- ner. Gewiß gleichfalls Kaukasischer Abkunft ist das merk- würdige Volk der Hindus, ein wohlgebildeter Menschen- schlag, von mittlerer Größe, gelbbrauner Hautfarbe und zar- tem Gliederbau, obgleich kräftig und zur Ertragung großer körperlicher Anstrengung geschickt. Sie sind von Charakter sanft, mäßig und gastfrei, viele nur von Pflanzen lebend, aber dabei oft bis zum Fanatismus religiös. Sie unter- nehmen die gefährlichsten Wallfahrten, unterziehen sich den schmerzhaftesten Büßungen, und ihre Wittwen verbrennen sich in den Flammen, die den Leichnam ihrer Männer verzehren. Vor Jahrhunderten, ehe sie Asiatischen und später Euro- päischen Eroberern unterlagen, erfreuten sie sich einer höheren Kultur, von der noch jetzt ihre heiligen Bücher, Vedams genannt, die in der Sanskrit-Sprache geschrieben sind und die Lehre von Einem Gott enthalten, zeugen. Gegen- wärtig aber sind sie in Unwissenheit, Aberglauben und Sitten- losigkeit versunken; doch scheint das Christenthum durch die Bemühungen der Engländer eine freundliche Aufnahme bei ihnen zu finden. Die äußerlichen Kennzeichen der Bewohner Mongo- lisch en Stammes sind: dünnes, kurzes, straffes Haar, eine gedrückte Nase, kleine Augen und ein plattes Gesicht; sie leben großenteils nomadisch auf ihren Steppen, kennen weder Kunst noch Gewerbe und sind stark an Körper, aber an Geist schwach; sie sind größtentheils Lamaiten, ver- ehren als solche unzählige Götter und glauben, daß der oberste derselben in dem jedesmaligen Dalai-Lama wohnt, der in Tübet, in der Nähe von Lassa, seinen Sitz hat. Verschieden von diesen in den Hochebenen Asiens wohnenden Mongolen, doch sichtbar verwandten Stammes sind die Chinesen, ein kunstfleißiges Volk, in welchem sich schmutzt- ger Eigennutz, Gefühllosigkeit, Schlauheit und Verstellungs- gäbe mit Arbeitsamkeit und Ausdauer, so wie eine thie- rische Sinnlichkeit mit den sittsamsten Formen äußerer Höf- lichkeit auf eine merkwürdige Weise vereinigen. Sie er- reichten wahrscheinlich schon früh eine hohe Stufe der Bil- Bormann, Erdbeschreibung. Viii. Aufl. 8 i

5. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 126

1871 - Leipzig : Schultze
— 126 — 2) Das Barkaland. Es ist vom Atlasland durch den Meerbusen der großen Syrte geschieden, hebt sich allmählig ans der Wüste empor, 'fällt aber nördlich steil zum Meere ab; nur theilweise ist es zum Anbau fähig; zum großen Theil bedecken es unfruchtbare Saudflächeu. B. Die Inseln. Von den Afrika umgebenden Inseln liegen: a) Im Indischen Ocean: Madagaskar, fast so groß als Deutschland und die größte unter allen bei Afrika liegenden Inseln, getrennt von dem Festlande durch die Straße von M o z a tu b t q u e; ihre Küsten sind steil und felsig, aber sie erfreut sich eines gün- stigen Klimas und eines großen Reichthums der maunigsal- tigsten Producte. Sie wird von einheimischen Häuptlingen beherrscht. Durch britische Missionen hatte das Christenthum Eingang gesunden; aber 1845 wurde eine blutige Versol- gung wider die Christen verhängt, und die weitere Verbrei- tung des Evangeliums bei Todesstrafe verboten. Gegenwär- tig sind die Verhältnisse der Verbreitung des Christenthums wieder günstiger. Die bedeutendste Stadt ist Tananarivo. Die Maskarenischen Inseln östlich von Mada- gaskar; die beiden größten heißen Is 1 e de France oder Mauritius (gehört den Engländern) und Is 1 e de B o u r b o n (gehört den Franzosen). Die Komorischen Inseln unter einheimischen Sultanen, die Amiranten, den Portugiesen gehörig, und die Sechellen, mit einer englischen Niederlassung, liegen im Nord-Westen und Nord-Osten von Madagaskar. Die Insel Sokotora, nördlich vom Cap Guardafui, gehört den Engländern, ist nur spärlich bewohnt, aber be- rühmt als das Vaterland der besten Aloe. b) Im Atlantischen Meer: St. Helena und St. Ascension; erstere nur aus Basaltsäulen zusammengesetzt, erhebt sich bis 2700 Fuß über dem Meere und ist berühmt als einstiger Verlannungsort Napoleon's I. (er starb hier 1821); beide Inseln gehören den Engländern. Die Guiuea-Jnseln, unmittelbar unter dem Aeqna- tor, von geringem Umfang, aber großem Producten-Reich-

6. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 7

1871 - Leipzig : Schultze
— 7 — Küstenländer, das nördliche Europa und die nördlichsten Ge- genden Amerika's; 3) die Aethiopische Race ist von dunkeler, schwarzbrauner oder von glänzend schwarzer Haut- färbe, hat eine aufgeworfene Nase, dicke Lippen, schwarzes, kurzes, wolliges Haar und einen hohen Wuchs. Sie bewohnt die Mitte und den Süden Afrika's und die südlichen Inseln Australiens; durch Verpflanzung ist sie auch in Amerika heimisch geworden; 4)die Malahische Race hat eine schwärzlich-braune Hautfarbe, einen großen Mund, eine dicke und breite Nase, schwarzes, lockiges Haar und einen krästi- gen, doch nicht hohen Wuchs. Sie bewohnt Australien und einen Theil der Süd-Asiatischen Küsten; 5) die Amerika- n i s ch e R a c e hat eine rothbraune Hautfarbe, dünnes, strup- piges Haar, wenig Bart, tiefliegende Augen und einen schwächlichen Körperbau. Sie findet sich nur in Amerika, ist jedoch, seit Jahrhunderten von Europäern bedrängt, im Erlöschen begriffen. Durch Vermischung dieser verschiedenen Racen entstehen Mischlinge, die unter verschiedenen Namen, als Mulatt en, Mestizen, Z a m b o s, die Uebergänge zwischen den verschiedenen Hauptraceu bilden. -— Nächst der äußeren Gestalt bietet ein zweites unterscheidendes Kennzei- chen der Völker die Sprache dar, deren man 2000 ver- schiedene annimmt. Im Gegensatz einer lebenden Sprache, d. h. einer solchen, welche noch gegenwärtig im gewöhnlichen Leben gesprochen wird, nennt man eine todte Sprache die- jenige, welche man im täglichen Verkehr nicht mehr redet. (Ursprachen, gemischte Sprachen, Mundarten und Dialekte.) — Ein dritter Gesichtspunkt für die Eintheilung der Völker läßt sich auffinden in ihrer Religion. Entweder verehren sie mehrere Götter (Polytheisten), oder sie verehren nur Einen Gott (Monotheisten). Von den 1300 Millionen Be- wohnern des ganzen Erdkreises gehören zu der ersten Klasse 800 Millionen, zu der zweiten 500 Millionen. Unter den polytheistischen Religionen sind die ausgebreitetsten: die Religion des Brahma, welche den Glauben an drei Götter: Brahma, den schassenden, W i s ch n u, den erhalten- den, S ch i w a, den zerstörenden, lehrt; die Religion des Consucius, deren Anhänger die Sonne, den Mond, die Sterne :c. als Gottheiten verehren; die Religion des Zoroaster, welche zwei gleich ewige göttliche Wesen, ein gutes, Ormuzd, und ein böses, Ahriman, lehrt, und

7. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 8

1871 - Leipzig : Schultze
als das Symbol des ersteren das Feuer betrachtet. Unter den monotheistischen Religionen ist die mosaische oder jü- dische die älteste, die muhamedanische die jüngste, erst im siebenten Jahrhundert n. Chr. von Muhamed aus der Vermischung christlicher, jüdischer und bei den Arabern sich vorfindender religiöser Begriffe gebildet, die christliche, ru- hend auf der jüdischen, die ausgebreitetste. Sie allein kann alle ewigen Bedürfnisse des Menschen befriedigen, und darum wird sie endlich den Sieg über alle anderen Religionen da- von tragen. Die Bekenner der christlichen Religion haben sich in mehrere durch die verschiedene Auffassung einiger Glau- benssätze und die Form ihrer Gottesverehrung von einander abweichende Kirchen, die Griechische, dierömisch-ka- -tholische und die protestantische gesondert; der ka- tholischen Kirche verwandt sind die Armenischen und Syrischen Christen, der protestantischen im Wesent- lichen gleichkommend die Herrn Hut er, die Quäker, die Methodisten, die Mennoniten u. a. Die Englische oder Anglikanische Kirche hat in Hinsicht auf ihre Glau- beus-Ausichten Vieles mit der protestantischen, in Hinsicht auf ihren Kultus Vieles mit der katholischen Kirche gemein. §- 3. Politische Stellung. Wie aus der Wurzel der Baum, so erwächst aus der Familie der Staat, der aus dem Regierenden (Oberhaupt, Obrigkeit, Landesherrn), den Regierten und den, das Verhältniß beider zu einander bestimmenden Gesetzen be- steht. Die Form, in welcher sich dies Verhältniß darstellt, nennt man die Verfassung, die C o n st i t u t i o n des Staats. Sie ist entweder eine monarchische, wenn ein Einzelner die höchste Gewalt in Händen hat, und zwar u n - umschränkt, wenn der Wille dieses Einen als Gesetz gilt, eingeschränkt, wenn es zur Feststellung der Gesetze und Einrichtungen der Zustimmung anderer Staats-Mitglieder (L and-oderreichs st ände,Kammern,Parlament, Cortes :c.) bedarf; oder eine republikanische, wenn Mehrere an der Regierung Theil haben (Aristokratie, Demokratie).

8. Grundzüge der Erdbeschreibung - S. 101

1871 - Leipzig : Schultze
— 101 — aber in der Religion dem wunderlichsten Aberglauben sich hingab, und in Beziehung aus die Verfassung sich in todte Formen fügte. Freier zwar entwickelten sich die unter ver- schiedenen Königen lebenden Hindus, auf der mittleren der drei südlichen Asiatischen Halbinseln. Aber der hier sich bil- dende Kastengeist hemmte die geistigen Fortschritte, die man anfangs gemacht, und so begnügte man sich denn auch hier mit dem Besitze dessen, was man hatte, ohne nach der Er- Weiterung dieses Besitzthums zu streben. Da begann in der Mitte des 7ten Jahrhunderts n. Chr. Geburt eine neue Epoche des geistigen Lebens für einen großen Theil der Asiatischen Völker mit dem Auftreten des Arabers Muhamed (622, Hedschra). Im Verlauf eines Jahrhunderts zwang dieser Mann nud seine Nachfolger meist durch Waffengewalt ganz Vorder-Asien zur Annahme seiner neuen Religionslehre, die aus christlichen, jüdischen und in seinem Volke sich vorfinden- den Ideen zusammengesetzt war. Politische Unruhen, welche in den neuen Staaten ausbrachen, gaben den Christen die Hoffnung, wenigstens das Land, wo der Erlöser gewandelt hatte, sich wieder zu gewinnen. So unternahmen sie die söge- nannten Kreuzzüge, in denen zahlreiche Schaaren aus Frank- reich, Deutschland, Italien und England nach dem heiligen Lande zogen, und wirklich die Syrische Küste und Jerusalem eroberten, auch ein Jahrhundert lang behaup- teten, dann aber wieder aufgeben mußten. Ja, in der Mitte des löten Jahrhunderts (1453) gelang es den Bekennern des Islam, sogar Consta ntinopel zu erobern, das Grie- chische Kaiserthum zu überwältigen, und an der Stelle desselben ein mnhamedanisches Reich im Osten von Europa zu gründen. Unterdessen hatten im Osten Asiens große Umwälzun- gen stattgefunden. Der Mongole Temndschin (Dschin- gis-Chan) war nämlich im Anfange des 13ten Jahrhun- derts, nachdem er sämmtliche Horden Hoch-Asiens nnterwor- fen hatte, auch in die südlichen Gegenden Asiens eingebro- chen, hatte im Osten China erobert, und über ganz Asien bis nach Rußland seine Herrschaft ausgebreitet. Zwar ward nach seinem Tode dieses große Reich wieder zerstückelt; aber im 14ten Jahrhundert erstand in Timur (T amerlan) ein neuer Eroberer, der alle Länder zwischen Klein-Asien und China sich unterwarf; doch zerfiel auch diesmal das Reich mit dem Tode dessen, der es gestiftet. Länger bestand ein
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